Die Neue Gesellschaft ist bereits am Entstehen.
Sie wächst im Stillen, an vielen Orten in der Welt.
Es ist die wahre Welt, die Welt der Liebe, die sich hier offenbart auf der Basis von Menschlichkeit. Die helle Welt, die sich alle Menschen wünschen, in der Alle glücklich und zufrieden leben können. Diese Welt ist nicht Utopia sondern die Welt der wahren Tatsachen. Sie ist bereits da.
Eine Gesellschaft, in der alle Menschen glücklich und zufrieden leben können, wie soll das ganz praktisch funktionieren? Das ist die Frage, die mich seit langem beschäftigt. Meine Zweifel, dass es so etwas wie Utopia oder Atlantis jemals geben kann, sind stark.
Weil jeder Mensch im Laufe seines Lebens eigene Vorstellungen entwickelt hat und nicht alle Menschen so denken (werden) wie ich oder andere, wird es nicht immer Menschen geben, die dagegen sind??
In (m)einem Leben geht es ja immer nur um (m)ich und meine Denkweise. Wie will ICH leben, usw.? Das soll mich aber nicht daran hindern, an eine harmonische Gesellschaft aller ICHs zu denken und wie sie wohl aussehen könnte.
Was kann uns wirklich dabei helfen, die heutigen und zukünftigen gesellschaftlichen und Umweltprobleme, wie wirtschaftliche Globalisierung und Biotechnologie, Krieg und Hungersnöte, Terrorismus, Klimawandel und andere ökologische Krisen so zu verstehen, dass wir darauf angemessen reagieren können?
Was wir zuerst untersuchen und verstehen müssen, ist wahres menschliches Leben, vom Ursprung her.
Wir empfinden unser Leben als unbefriedigend, als unvollkommen, oft sogar als Fessel, dessen Beschränkungen wir entkommen wollen. Das ist kein Zufall, denn es liegt in der Natur des Menschen, sich über etwas und über andere Gedanken zu machen und sich aufzuregen und emotional zu reagieren.
Unser tägliches Empfinden, unser Selbstverständnis und unsere Persönlichkeit, die wir spüren, ist ja entstanden aus unseren Gedanken und unseren Vorstellungen.
Weil dies alles aus dem subjektiven Empfinden entstanden ist, also ausserhalb der Realität, ist es reine Illusion, reine Vorstellungswelt, eben, aus den Denken des Menschen Entstandenes. Das Wissen darüber, dass es in unserer Welt keine Sicherheit gibt, nichts, an dem man sich festhalten kann, macht unser Selbst ängstlich und unsicher.
Es gibt für uns Menschen nichts in der lebendigen Welt, was als gesichert gelten könnte, auf das man sich stützen könnte und immer Gültigkeit hätte. Es gibt keinerlei Sicherheit in unserem Leben, weil es in unserem Denken nichts Reales gibt. Alles, was unserem Denken entspringt, beruht auf Vergangenem und ist Illusion.
Das ICH erfährt diese Bodenlosigkeit meist als Hilflosigkeit. Als Gefühl, dass ich nicht genug bin, dass ich im Alltag versage, als Unbehagen, das mir Unsicherheit und vor allem Angst macht.
Leider verstehen wir dieses Gefühl oft falsch. Wir versuchen, uns die Sicherheit selbst zu erschaffen, indem wir anderen Glauben machen, wir wüssten es, indem wir uns den materiellen Dingen, also Dingen, die ausserhalb von uns liegen zuwenden und daran glauben es sei etwas Reales. Oft sind es Geld, Besitztümer, Ansehen, Macht, Körperlichkeit und so weiter. Da nichts davon uns tatsächlich zufrieden stellen kann, scheint es nie genug zu sein, was wir erreicht haben. Es erzeugt diese Masslosigkeit in uns sowie gleichermassen das faustische „... ich weiss, dass wir nichts wissen können, das will mir schier das Herze verbrennen...“. Es veranschaulicht die Zerrissenheit in uns, mit der wir oft Alltagsproblemen gegenüberstehen.
„Pflichten, Verantwortung, Rechte, Gesetze, Regeln,Versprechen, Gut und Böse, Besitz, Eigentum, Ruhm und Ehre, Wissen, Aussehen usw. ...., wir erkennen, dass wir fest davon überzeugt sind, dass alles solches tatsächlich existiert.
Erst wenn wir erkennen, dass all diese Gedankengebäude, die wir uns erschaffen haben, selbst gemachte Fiktionen sind, Illusionen, Luftblasen, die bald zerplatzen werden, werden wir fähig, alle Worte und Handlungen von wem auch immer anzunehmen, so wie sie sind, ohne von Emotionen überwältigt zu werden.“
Indem ich meine Denkweise ändere, den Blickwinkel mit dem ich die Ereignisse und die Dinge betrachte, öffnet sich eine neue Welt. Um mich aber zu ändern, ja um überhaupt etwas zu tun, brauche ich einen Anstupser, einen mich bewegenden Grund, eine Motivation. Ohne bewusste oder unbewusste Motivation geschieht keine Handlung des Menschen.
Weil alle Menschen den gleichen Ursprung haben, aus der gleichen Materie erschaffen wurden, von einem einzigen ES, das man Liebe nennen kann, „gezeugt“ wurden, sind alle Menschen mit diesem Schöpfungskern (Liebe) ausgestattet, tragen ihn in ihrem „Herzen“. Wir sind aus der Liebe entstanden. Ich denke, das ist der Ort in uns, aus dem unsere (kleine) Liebe spriesst. Das macht uns Menschen liebesfähig.
Mir scheint, dass erst die Anwesenheit der Liebe in uns, unsere Sehnsucht, den bewegenden Grund erzeugt, den Fesseln des Alltags (Angst, Wut, Besitzdenken etc.) entkommen zu wollen, indem ich mich und meine Denkweise ändere und versuche, die Realität zu erkennen, um ein wirklich freier Mensch zu werden.
Auf diese Weise werden nach und nach die schlechten Gefühle in mir (Wut und Hass, Ablehnung usw.) und Gefühlsaufwallungen gegenüber anderen Menschen unwirksam und es verschwindet schliesslich unsere Unsicherheit und Angst und dann auch das zwingende Gefühl in mir andere zu be- oder verurteilen und andere und mich zu fesseln. Folglich verschwinden auch Konflikte und Streit. So kann das Herz zum Vorschein kommen, das allen Menschen gemein ist und die Welt kann Eins werden, weil alle Grenzen zwischen den Menschen verschwinden und die Welt in uns wird wieder Eins.
Wir leben in einer Zeit der Wandlung und des Neubeginns. Alles, was ist, ist so, wie es ist und alles hat seinen Sinn. Alles, was geschieht, geschieht im Jetzt. Heilung ist für alle jederzeit möglich! Für Alles! Für Jeden!
Weil alles in Vereinigung begriffen ist, wird diese Welt sichtbar werden, ob mit Dir oder ohne Dich. Mach Dir also keine Sorgen. Du brauchst auch keine Angst zu haben, es wird Niemand zu irgendetwas gezwungen, Niemandem wird etwas weggenommen. Wo das Herz der Mittelpunkt allen Handelns ist, kann jeder das tun, was er will und fröhlich sein und tanzen, Tag und Nacht. Unsere Zukunft gehört dieser menschlichen Gesellschaft. Dorthin führt unser gemeinsamer Weg. Auch wenn Du es jetzt nicht verstehen kannst, es ist die Wahrheit.
Es ist die Welt, in der Mitgefühl und Achtsamkeit nicht nur blosse Wörter sind, es ist die Welt, in der die Liebe wirkt und Bewusstheit. Die Liebe durchdringt alles, weil sie nicht mehr durch die Vernunft verhindert werden kann. Diejenigen, die in einer solchen Welt leben wollen, sollen mithelfen diese Welt aufzubauen, ganz konkret. Sie entsteht auch hier in der Schweiz, schon jetzt.