Miteinander reden und frei handeln
Handeln und sprechen sind unterschiedliche Dinge.
In unseren Alltagsgesprächen entsteht oft Verwirrung, wenn es darum geht, zwischen Gespräch und Handlung zu unterscheiden.
„Wir haben doch darüber gesprochen und Du hast nicht danach gehandelt, das Gespräch war offenbar bedeutungslos“.
Wenn wir ein Gespräch führen mit der Absicht, den anderen zu einer Handlung zu bewegen, als sei meine Meinung mehr wert als die des anderen, so zeigt dies nur das Niveau dieser Art des Gesprächs an und niemand wird sich frei und aus vollem Herzen äussern und reden wollen. Es ist so, als wolle man Befehle erteilen und den anderen zwingen etwas zu tun oder zu unterlassen, das er nicht wirklich will. So wird das Gespräch in unguten Gefühlen von Abwehr, Ärger und Streit enden. Dies ist kein gegenseitiges Gespräch.
Selbst wenn eine Person sagt, „Tue dies“ oder „Tue dies nicht“, hören Sie zu und versuchen, die Person zu verstehen. Wie man sich in einer solchen Situation verhält, hängt vom freien Willen oder der Absicht dieser Person ab.
So entsteht eine Atmosphäre des freien, uneingeschränkten Handelns durch das gegenseitige Gespräch, das Sprechen über alles, ohne Zieren und Zeremonie.
Durch das gegenseitige Gespräch dieser Qualität, wird die gemeinsame Basis sichtbar und wird das gemeinsame Planen und Entscheiden von Dingen, die in die Tat umgesetzt werden sollen, einfach.
Bei der Umsetzung der Dinge tauchen Fragen auf, die unvollständig oder verbesserungswürdig waren und wir haben Freude, miteinander zu reden, zu planen und zu handeln. Dieser ständige Austausch von Erfahrung und Idee von Mensch zu Mensch und dessen Umsetzen, ist das Leben und das Entwickeln der Gesellschaft, die durch das gegenseitige Gespräch, das gemeinsame Handeln, entsteht.