Wir Menschen leben in der Welt der Illusionen
Es geht mir in diesem Gespräch darum, die Denkweisen des Menschen aufzuzeigen. Mit Ihnen gemeinsam möchte ich dieses Thema untersuchen
Vorab Zwei Aussagen:
A "Die Welt ist so, wie sie ist, ein Paradies und das Leben ist wie ein unbeschwertes Kinderlachen, frei von Angst und Sorgen, heiter und schön"
B "Die Welt ist voll Sorgen und Nöte, die Probleme unserer Zeit und Angst um unsere Zukunft, zeigt uns unsere Hilflosigkeit. Die Gesellschaft muss sich dringend ändern, sonst führt das ins Chaos"
Welche dieser beiden Aussagen kommt der Realität, am nächsten?
Was meinen Sie?
(Bitte schreiben Sie mir unter flo.ebu@bluewin ihre Gedanken dazu.)
Weil wir Menschen in der Welt der Illusionen Leben, unterscheiden sie sich mit ihren Sorgen und Probleme kaum voneinander.
Ich möchte Ihnen dazu eine kleine Geschichte erzählen:
Der Sorgenbaum
Vor sehr langer Zeit, als die Menschen noch Sorgen hatten wegen Geld, dem Nachbarn, der Familie etc., eben wegen allem, über das man sich Sorgen machen kann, da beschwerten sie sich bei Gott, warum er die Welt so ungerecht gemacht habe.
Und Gott hatte, wie immer, einsehen mit seinen Kindern und sagte, "packt alle eure Sorgen in einen Sack und hängt ihn an den Sorgenbaum."
Schon beim Morgengrauen machten sie sich auf den Weg, hängten ihren Sorgensack an den Baum und lagerten an diesem herrlichen Sonnentag in der weiten Ebene, packten ihr Picknick aus und genossen gemeinsam einen friedlichen, sorglosen Tag. Gegen Abend, es wurde Zeit zum Aufbruch, sagte Gott, "nun sucht euch einen Sack aus, der leichter ist als der Eure." Und sie schauten sich die Sorgen der anderen an und suchten und suchten. Schliesslich nahmen sie ihren eigenen Sack wieder mit nach Hause und waren alle ein bisschen weiser.
Aber niemand kam auf die Idee, seinen Sack einfach dort hängen zu lassen.
Und in diesem Dilemma stecken wir auch heute noch. Niemand will seine Sorgen loslassen. Weil niemand seine Vorstellungen beiseite legen kann.
Über unsere Denkweise
"Der Ursprung aller gesellschaftlichen und persönlichen Probleme liegt in der Art und Weise, wie wir denken, also in uns selbst. Wir sehen die Welt wie wir sind. Denn so wie wir denken, so handeln wir".
Viele Menschen glauben, dass Besitz Sicherheit bringt. Sie glauben, durch Wissen, Besitz, Ruhm und Ehre, sich über andere zu erheben. Gerade so, als ob ihre Welt für ewig Bestand hätte. Dabei gibt es nur eine Welt und alle Menschen sind gleich, sie unterscheiden sich nur durch den Namen.
Mona Vetsch zeigt in ihrem jüngsten Fernsehbeitrag über die Yamagishi Vereinigung, wie das Leben sein könnte ohne Geld und ohne besondere Menschen und weil alles auf Freiwilligkeit beruht, sind viele von der tiefen Wahrhaftigkeit, von einem Leben ohne Besitz und ohne Lob und Tadel, in Harmonie mit allen Lebewesen und der ganzen Natur beeindruckt, wollen mehr darüber wissen und besuchen den Tokkoh.
In seinem jüngsten Buch "Meine Befreiung - Mein Tagebuch ins Glück", von Flo Eburt, wird die menschliche Denkweise untersucht, der Ursprung all unserer Probleme.
Unsere gespeicherten Informationen und Werte können nur subjektiv sein und sind daher bei jedem Menschen anders. So gibt es für jeden Menschen seine eigene Sicht von der Welt, obwohl wir nur eine Welt haben.
Sich von seinen Illusionen und Vorstellungen zu befreien, gibt den Weg frei in die wahre Welt jenseits aller Subjektivität. So können wir hinter den Vorhang schauen und erahnen, wie die Welt wirklich ist, können die vielen Wunder in uns und um uns sehen und mit offenem Herzen die Schönheit unserer Welt geniessen.
Diese tiefe Freude, die eigene Befreiung zu erleben, hinter der das wahre Leben erst beginnt, möchte der Autor jedem von Ihnen vermitteln.
Ist es nicht eine Möglichkeit, die Welt einmal so zu betrachten?
Sich von seinen Illusionen zu lösen bedeutet ja nicht, ohne Illusionen zu leben, sie gehören zum menschlichen Leben. Man sollte sich nur bewusst sein, dass es sich um Illusionen handelt und mit der realen Welt nichts zu run haben.
Traum oder Wirklichkeit?
Stellen Sie sich einmal ganz konkret vor, alle Menschen dieser Erde tun das, was sie bisher getan haben, Tag für Tag genau so weiter, ohne dafür Geld zu bekommen.
Die Welt würde genau so weiter existieren, wie bisher. Oder hat jemand Einwände?
Welche gewaltigen Möglichkeiten stünden uns offen, eine neue Gesellschaft aufzubauen, die in Harmonie mit der Natur und allen Wesen lebt, ohne Finanzämter, Gerichte, unnütze Verwaltungen etc. und weil so viel Menschen keine Arbeit mehr hätten, können sie das tun, was sie von Herzen tun möchten.
Wir sind unsere Gedanken und Gefühle!
Alle Gedanken, die wir zum Ausdruck bringen, alles, was wir sagen, ist in uns und ist ein Teil von uns. Es sind die Produkte unserer Vorstellungen. Wir sind unsere Gedanken und Gefühle.
Mit der Wirklichkeit, mit der Welt der Tatsachen, haben unsere Vorstellungen nichts zu tun!
Unsere Vorstellungen werden von uns selbst erzeugt.
Sie sind nicht von Geburt an in uns. Wenn wir geboren werden, sind wir noch rein wie ein unbeschriebenes Blatt.
Wenn ich meine unliebsamen Gefühle und Vorstellungen loswerden will, kann das kein Anderer für mich tun, das ist mein Job. Schon allein dadurch, dass ich meinen Blickwinkel, meinen Wertemassstab untersuche und ändere, können sie verschwinden.
Der Blickwinkel ist der Ort, von dem aus ich die Welt, die Probleme, die Menschen betrachte und beurteile.
Der Blickwinkel bildet die Basis für mein Lebensglück. Er ist entscheidend für ein gesundes glückliches Leben.
Angelernte Sichtweisen
Mein ganzes Leben richte ich aus nach meinen Vorstellungen und Ideen, nach meinen Gefühlen und Erfahrungen. Das alles sind in meinem Kopf gespeicherte Eindrücke, die ich entweder von anderen Menschen übernommen habe oder mit meinem eingeschränkten Wahrnehmungsvermögen (Sinnen) erfasst habe. Das ist eine Tatsache. Dementsprechend handle ich, obwohl ich nicht weiss, ob mich diese Informationen weiter in Richtung Glück und Zufriedenheit bringen. Ich folge meinem "Bauchgefühl".
Du sagst, das ist normal, so machts doch jeder? Wie soll man es denn sonst tun?
Bedenke: Lösungen, die auf solchen subjektiven, verfärbten Ideen und eingeschränkten Wahrnehmungen beruhen, müssen früher oder später zu Problemen führen, die repariert werden müssen.
Alte Probleme ziehen neue Probleme nach sich, ein scheinbar hoffnungsloser Kreislauf, den ich überall beobachten kann. Sowohl beim Aufwachsen unserer Kinder als auch in der Umweltpolitik, sogar beim Zubereiten unserer Nahrung, bei meinen Essgewohnheiten als auch bei der Partnersuche. Meine Vorstellungen erweisen sich als kurzlebig und ich trenne mich wieder davon ohne sie zu verändern.
Auch wenn ich über Jahre hinweg unreflektiert, auf meine Art und Weise zu denken und zu handeln gelernt habe, und auch wenn meine Problem-Lösungs-Strategien, die ich mir abgeschaut und zu Eigen gemacht habe, sich über Jahre hinweg zu Glaubensmustern verfestigt haben, bedeutet dies noch lange nicht, dass sie zum Ziel führen. Ich sollte meine Denkweise, meinen Blickwinkel immer wieder überprüfen und ggf. mein Lebensziel neu festlegen.
Mein eingeschränktes Wahrnehmungsvermögen, mit dem ich die Dinge in meiner Umwelt nicht erkennen und mit meinen Sinnen nicht aufnehmen kann, sollte ich akzeptieren. Erst dann schmelzen die Grenzen zwischen uns und wir können uns von Mensch zu Mensch begegnen.
Eigentlich weiss das jeder. Weder Alter, noch Geschlecht gelten als Ausrede! Wir haben unsere Art zu denken von unseren Eltern und Lehrern usw., von Anderen kopiert.
Wenn wir nicht aufmerksam reflektieren und unsere eigene Art zu leben herausfinden und unser eigens Lebensziel bestimmen und danach leben, wer sind wir dann? Kopisten? Heuchler? Hochstapler?
Die Erde steht nicht einen Augenblick still. Alles ist in steter Veränderung. Warum sollte ich dann stehen bleiben?
Leben ist Veränderung. Leben ist Anpassung an die gegebenen Umstände. Alles, was sich nicht anpassen kann, geht unter.
Wenn ich meine Denkweise ändere, ändert sich meine Welt. Wenn meine Welt sich ändert, ändert sich die ganze Welt. Was ich in die Welt strahle, kehrt zu mir zurück! Es lohnt sich, zu reflektieren und ich kann mich zu jeder Zeit ändern.
Wenn man mit dem Boot über einen See fahren will, legt man den Zielort fest, steuert ihn an und behält das Ziel fest im Visier. Auch ein rauer Sturm oder eine starke Strömung kann das Boot nicht vom Kurs abbringen.
Überlässt man es aber Strömungen und Windrichtungen, die sich immer wieder ändern, wird das Boot orientierungslos mal hierhin, mal dorthin getrieben.
Wie im richtigen Leben.
Was ist die Basis meiner Denkweise?
Wenn das Fundament meines Denkens und Handelns nicht stabil ist, auf dem ich mein Haus, mein Leben aufbaue, ist es von vornherein einsturzgefährdet. Solange ich nicht weiss, in welche Richtung sich mein Leben entwickeln soll, solange ich weiter an meinen Vorstellungen, an meinen Gedanken und Ideen festhalte und sie unreflektiert zur Grundlage meines Handelns mache, bleibt mein Leben kompliziert. Ich werde unzufriedener und es scheint, als würde ich mein wahres Lebensziel gar nicht kennen wollen, als würde ich mein erstrebtes stabiles Lebensglück aus den Augen verlieren, als würde ich lieber ein Leben aus der Konserve leben.
In der Beziehung, am Arbeitsplatz, mit Freunden usw. wachsen meine Probleme, weil ich nicht weis, was ich wirklich will. Ich sehe auch keinen Ausweg. Wer nimmt mich denn noch ernst? Es ist, als würde ich in diesem scheinbar ausweglosen Zustand, oft verbunden mit dem Gefühl der Ablehnung und des Ausgeliefert – Seins an ein ungerechtes Schicksal, verharren wollen. Als hätte ich mich mit meinem Schicksal abgefunden und resigniert. Ich richte mir ein halbwegs gemütliches Eckchen in der Sackgasse meines Lebens ein, aus der ich nicht mehr herauskommen muss. Mein Leben besteht nur noch aus Pflichten und Gehorsam und aus "Müssen". Weil ich so unbeugsam bin und an meinen Vorstellungen und Gedanken festhalte, gibt es keine Hoffnung auf ein glückliches Leben, das ich fröhlich geniessen könnte. "Es ist ja doch alles sinnlos, basta".
Weil ich meiner Subjektivität gestattet habe mein Leben zu gestalten, bin ich in dieser unglücklichen Situation.
Das zu wissen und im Gedächtnis zu behalten ist sehr hilfreich. Von hier aus sehe ich immer das Licht am Horizont.
Ich kann von der festen Vorstellung, dass Dinge so sein müssen, wie ich sie mit meinen Sinnen erkenne, loslassen und akzeptieren, dass sie mit unseren Sinnen nicht erfassbar sind und wir Tatsachen nicht als solche erfassen können. Wir können uns nur ein Abbild machen. Wir nehmen sie lediglich wahr als gespeicherte Erinnerungen, als Erfahrungen und als gespeicherte Informationen. Das alles spielt sich nicht in der Realität ab, sondern in meinem Kopf. Dort ist alles gespeichert, was ich an Emotionen, an Normen, an Gut und Böse, an Glauben und Denkweisen gespeichert habe, also festgelegt habe. Im unreflektierten Alltagsleben werden diese gespeicherten Gedanken so bewertet, als seien sie Tatsachen, also wirklich vorhanden. So können sie leicht zur Grundlage von Streit und Wut werden, weil sie mit Emotionen verbunden sind. Durch Achtsamkeit erkennen wir unseren Irrtum, werden uns bewusst, dass es sich lediglich um Ausgedachtes handelt und Streit und Wut verschwinden schliesslich von der Erde.
Ab jetzt und mit diesem Wissen kann ich erkennen, wie menschliches Denken funktioniert. Ich übernehme wieder Verantwortung für mein Handeln und für mein ganzes Leben.
Mit diesem Wissen erkennen wir unsere eigene Begrenztheit und unsere Vergänglichkeit und werden fähig uns als Menschen zu begegnen, von Mensch zu Mensch. Wir erkennen, das wir nur gemeinsam leben und und entwickeln können.
Ich „normalisiere“ meine Gedanken, d. h. ich überprüfe sie in der Welt der Tatsachen, ob sie Bestand haben. Mein Handeln wird „normal“, ich werde „normal“, auch meine Kinder können nun „normal“ aufwachsen und auch das Familienleben wird „normal“. Dem Glück steht nichts mehr im Wege.
Das hat auch Auswirkungen auf meine Ausstrahlung, meine Gesichtszüge, auf meinen Umgang mit anderen Menschen, das hat Einfluss auf alles, sogar auf die Gesellschaft.
Wenn ich unzufrieden bin, liegt es an meiner Art zu denken.
Wenn ich Kummer habe und leide, liegt es an meiner Art zu denken!
Wenn ich Sorgen und Angst habe, liegt es an meiner Art zu denken!
Wenn ich denke, dass mich andere beiseite schieben oder dass ich ungeliebt bin, liegt es an meiner Art zu denken!
Wenn ich traurig bin, liegt es an meiner Art zu denken.
Es gibt niemanden, den ich für meine Art zu denken verantwortlich machen kann. Es wird Zeit, dass ich mich dieser Tatsache stelle und meine Denkweise überprüfe.
Ich bin meines Glückes Schmied!
"Es wäre ja sooo einfach, mein Lebensglück zu erreichen.
Wenn ich nur loslassen könnte".
Loslassen kann ich sofort, das sagen schon die Kinder.
Warum halte ich fest?
"Wenn ich mich ändere, ändert sich die Welt"
Ist es nicht höchste Zeit, dass wir Menschen, die wir uns aufgemacht haben, unsere Kraft für das eigene Glück, für das Glück unserer Kinder und Kindeskinder und für das Glück aller Menschen einzusetzen, zusammenkommen und uns gemeinsam beraten, wie eine stabile menschliche Gesellschaft aufgebaut werden kann, in der ich selbst und jeder einzelneMensch wirklich zufrieden und glücklich leben kann, in einer Freundschaftswelt ohne Umweltzerstörung und ohne Kriege? Ist das nicht ein Grund, warum wir geboren wurden?
Lasst uns gemeinsam darüber nachdenken, wie sie aussehen und organisiert sein muss und wie wir sie praktisch erreichen können!
Ja, das ist mein innigster Wunsch, so ein Mensch zu werden, der das kann. Dafür will ich leben.
Unser wahrer Feind ist
niemals eine bestimmte Person.
Unser wahrer Feind
besteht in einer bestimmten Art des Denkens
und diese Denkweise ist es,
die so viel Leiden auf der Welt verursacht.
Thich Nhat Hanh
Glück ist der Normalzustand des Lebens
Alle Menschen wollen glücklich und zufrieden leben. Das ist eine Tatsache.
Alle Handlungen der Menschen, ihre Gedanken und Taten tragen in ihrem Kern stets die Sehnsucht, ein glücklicher Mensch zu werden, auch wenn ihre Taten sie mitunter in die entgegengesetzte Richtung führen. Das ist Unwissenheit.
Wenn die Sehnsucht nach dem glücklichen Leben in allen Menschen angelegt ist, dann muss doch dieses Verlangen, dieses Ideal, das stabile Glück und die Freude, in jedem Menschen, ja in allem Sein angelegt sein. Für den Begriff "Unglück" gibt es ja nicht einmal ein eigenes Wort.
Wenn das so ist, kann man auch sagen, Glück ist der Normalzustand des Lebens. Glück ist in jedem Leben verankert. In der Natur kann man diesen Zustand überall beobachten. Glück und Leben, Glück und Menschsein gehören untrennbar zusammen. Es gibt kein Leben ohne Glück
Warum der Mensch dieses Glück bis heute nicht erreicht hat, von seinem wahren Weg abgekommen ist, wollen wir gemeinsam untersuchen.
Es scheint so, dass die Sehnsucht nach Glück im Menschen stärker wird, je weiter er sich vom Glück entfernt und ich habe den Eindruck, dass seine Taten ihn weiter vom Glück wegbringen, je stärker er das Glück "erzwingen" will. In unserer "kopflastigen" materiellen Welt will man alles mit dem Verstand erklären. Das Glück aber hat seine eigene Logik im Verstand des Herzens.
Denke daran: du bist am schönsten, wenn du glücklich bist.
Mit dem stabilen Glück verhält es sich wie mit der Liebe. Liebe ist einseitig, bedingungslos. Koppelst du das Glück an Bedingungen, zerbricht es. Es wird zum Geschäft. Das hält nicht lange, es ist das vergängliche Glück eines Augenblicks. Menschen, die sich damit zufrieden geben, sind noch nicht aufgewacht.
Was du suchst, ist das stabile Glück.
Dazu ist es nötig, sich zu befreien von den Umklammerungen des Haben Wollens.
Dazu ist es nötig, sich von Ablehnung zu befreien.
Befreiung ist immer verbunden mit innerer Arbeit, aber du bist ja nicht allein. Ergreife die ausgestreckten Hände.
Weil wir immer wieder leidvoll erkennen müssen, dass wir mit unseren Sinnen unsere Umwelt nicht wirklich erfassen können, sollten wir aus unserer selbstgemachten Beschränkung ausbrechen.
--unser Gehör kann nur Töne im Frequenzbereich von ca. 30 Hz bis ca. 8000Hz(alte Menschen) und 16000Hz(junge Menschen).
Eine Stereoanlage z. B. täuscht dem Zuhörer einen räumlichen akustischen Eindruck vor. Dazu ist binaurales Hören nötig, also das Hören mit beiden Ohren: Nur so lassen sich Schallquellen orten.
Reduziert man bei einer Musikaufnahme 30 Prozent der Daten, wie dies bei dem digitalen Aufnahmeformat MP3 geschieht, entdeckt der Hörer so gut wie keinen Unterschied. Erst wenn 60 Prozent fehlen, also mehr als die Hälfte der Informationen, vermag man Abweichungen zum Original festzustellen.
--unsere Augen können ebenfalls nur einen eingeschränkten Frequenzbereich erfassen,
-- unser Geruchs-, Geschmacks- und Tastsinn wird gesteuert durch unsere Erfahrungen und Gefühle. Wenn wir etwas riechen oder schmecken, greift unser Gehirn automatisch auf unsere gespeicherten Informationen zurück und vergleicht. Deshalb sind wir selten in der Lage, den ursprünglichen Geruch oder Geschmack dieser Frucht wahrzunehmen.
Wenn wir erkannt haben, dass wir Menschen nicht fähig sind, die Tatsachen um uns herum nicht wirklich zu erkennen, wenn wir erkennen, dass wir uns immer nur ein Abbild machen können von der Welt, in der wir leben, werden wir zueinander finden. Die Abgrenzungen durch Eigensinn und Subjektivität werden verschwinden und die natürliche Zuneigung dewr Menschen zueinander kann ungehindert fliessen.
Das wirkliche Ziel aller Bemühungen liegt in dem Bestreben, wahres Glück für alle Menschen zu erreichen.
Der Mensch ist sicherlich nicht auf die Welt gekommen, um Geld anzuhäufen und die Natur zu verbrauchen.
Der direkte Weg, sich selbst kennenzulernen.
Als erstes: Sei natürlich! Sei ehrlich!
Ein Mensch mit Glaubenssätzen ist niemals natürlich! Das kann er nicht! Er beharrt auf seinen Prinzipien!
Wenn er wütend wird, darf er seine Wut nicht zeigen, das ist falsch, das macht man nicht!
Wenn er sich liebend fühlt, darf er seine Liebe nicht zeigen, das verstösst gegen seine Glaubenssätze. Ein Mensch, der weiss, was richtig und falsch ist, lebt abgeschottet in seiner Welt.
Ein Mensch mit Ablehnung, kann die Welt nur durch seine Scheuklappen sehen. Durch seinen eingeschränktes Blickfeld kann er die schöne helle Welt nicht wirklich wahrnehmen, in der man ungehemmt grundlos glücklich sein kann.
Wenn du nicht lernst gemäss deiner Natur zu leben, authentisch zu leben, wirst du nie und nimmer ein glücklicher Mensch. Denn Glück, das ist ein natürlicher Zustand, der Gipfelpunkt natürlichen Seins.
Ich kann dir aus Erfahrung sagen: wenn du wütend wirst, dann werde wütend! Nur lasse es in völliger Achtsamkeit geschehen. Die Wut darf eines nicht: dein Bewusstsein ersticken! Das ist alles!
Lass die Wut zu, lass sie geschehen, aber sei dir völlig bewusst, was mit dir geschieht. Bleibe entspannt, natürlich, bewusst, achtsam.
Nach und nach verschwindet sie ohne Anstrengung. Wenn man sie bewusst zulässt.
Wenn man sie sich verkneift entsteht Druck im Kessel, der irgendwann mit einem Knall seinen Weg nach aussen findet.
So ist es auch mit deinen anderen Eigenheiten, mit den Vorstellungen, die du mit dir herum trägst.
Lasse deine Glaubenssätze zu, aber schau sie dir bewusst an. Dann wirst du schnell merken, wie töricht sie mitunter sind, denn sie verbergen dir die wahre Welt.
Als nächstes: Schau dir deine Ablehnung an und dein Beharren auf Richtig und Falsch. Mit Achtsamkeit wirst du bald in der Lage sein, diesen engen Kokon, in den du dich eingesponnen hast zu verlassen und hinaus zu treten in die helle warme Mittagswelt, die auf dich wartet und die Menschen um dich herum werden sehen, was für ein schöner, strahlender Mensch du bist.
Es gibt Menschen, die wollen das gar nicht. Das sind die Heuchler. Bei denen kannst du sicher sein, daß sich hinter jedem Lächeln, das sie zeigen, etwas verbirgt. Sie zeigen selbst in ihrem Lächeln ihren Unmut. Sobald sie sich verstecken wollen, breiten sie ein Lächeln über ihr ganzes Gesicht. Ein lautes Lachen überdeckt nur das innere Weinen. Das laute Sprechen überdeckt nur ihre Unsicherheit.
Ein Heuchler ist ein unnatürlicher Mensch: sobald er Ablehnung oder Wut spürt, lächelt er, sobald er Angst und Zweifel, Eifersucht und Groll spürt, zeigt er ein Lächeln.
Ein Heuchler ist ein perfekter Gläubiger, durch und durch künstlich, eine Plastikblume, eine Maske, nichts ist natürlich.
Kein Heuchler fühlt sich wohl unter seiner Maske. Heuchler sind einsame, arme Menschen.
Es wird nicht einfach, sich von Überflüssigem zu lösen, frei zu werden, weil du dich in einer Gesellschaft von Heuchlern befindest.
Aber da musst du durch!
Es wird Mühe kosten, denn du hast vieles in diese falsche, künstliche Maske investiert. du magst dir völlig isoliert vorkommen, aber diese Zeit wird vorübergehen. Es werden bald andere Situationen kommen, in denen deine Natürlichkeit geschätzt wird, es werden schon bald andere Menschen kommen, von denen du dafür geliebt wirst.
Meine Gedanken (Vorstellungen) kann ich ändern, auch die Art und Weise wie ich denke. Dadurch ändert sich alles in mir: Meine Gesichtsfarbe, mein Gesichtsausdruck, meine Falten im Gesicht, die Art und Weise wie ich rede, meine Ausstrahlung, meine ganze Persönlichkeit.
Es braucht die unbedingte Bereitschaft von dir, diejenigen Eigenschaften in dir anzuschauen, die dir wirklich unangenehm sind.
In der Tatsachenwelt gibt es keine Scham, keine Wut, keine Ablehnung.
Es bedarf fast immer der Hilfe anderer, die Anderes sehen können und Anderes bemerken, als ich in meiner Befangenheit. So, wie ich meinen eigenen Körpergeruch nicht wahrnehme, kann ich manche Dinge an mir und in meinem Denken und Handeln nicht wahrnehmen. Die Hilfe annehmen von anderen Menschen und mit ihnen darüber reden. Das ist mein Vorschlag.
Hab Vertrauen in dich.
Es gibt niemanden, der verhindern will, dass du dich weiterentwickelst oder der dich deshalb verurteilt.
Beharrlichkeit im „deinen Weg finden wollen“, führt zum Ziel! Wenn du dich wirklich weiterentwickeln willst, kommt Hilfe von überall her.